Handy kaputt oder veraltet: Bloß nicht in die Restmülltonne werfen! In seinem Inneren sind wertvolle Edelmetalle und andere Materialien enthalten, die recycelt wieder in anderen Produkten eingesetzt werden können. Ist es noch funktionstüchtig, freut sich ein neuer Besitzer darüber.

Es gibt viele Möglichkeiten, sein altes Gerät loszuwerden:
A: Verkaufen
Im Internet findet man unzählige Ankäufer. Wie seriös die Angebote sind, ist bei vielen aber nur schwer nachvollziehbar. Die Verbraucherzentrale Nordrheinwestfalen empfiehlt daher, noch funktionstüchtige Geräte privat zu verkaufen.
Zu aufwändig? Die Online-Plattform Rebuy etwa kauft aktuelle und funktionstüchtige Modelle zum Festpreis und verkauft sie weiter.
Telekom und Congstar, ein Tochterunternehmen der Telekom, arbeiten mit der Recyclingfirma Teqcycle zusammen, die die Geräte ankauft und auch die Datenlöschung übernimmt.
Bei Geldfuermuell kann man auch für defekte Geräte noch Geld erhalten, bezahlt wird nach Gewicht der eingesandten Ware. Das Unternehmen sorgt für eine Wiederverwertung.
Auch Handyläden nehmen in der Regel gebrauchte Geräte an.
B: Spenden
Gemeinnützige Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) oder der Naturschutzbund (NABU) profitieren von der Abgabe von Althandys, indem sie pro Gerät einen Spendenbetrag erhalten. DHU und Telekom kooperieren bei der Initiative Handys für die Umwelt, der Nabu hat sich für seine Kampagne Alte Handys für die Havel die Telefonica Deutschland Group als Partner ins Boot geholt.
C: Entsorgen
Am schnellsten wird man sein altes Gerät auf dem örtlichen Wertstoff- oder Recyclinghof los. Dafür gibt es zwar kein Geld, aber der jeweilige kommunale Abfallwirtschaftsbetrieb sorgt dafür, dass das Handy umweltschonend recycelt wird.